9. Spieltag: TSG Neustrelitz - FC Anker Wismar

TSG und MSV erwarten kein ''Kaffeekränzchen''

(Nach Nordkurier vom 15.10.2011)

Neustrelitz/Malchow (dg). Zwei Mannschaften, ein Ziel: Am Sonntag wollen die Fußball-Oberligisten TSG Neustrelitz und Malchower SV ihre jeweiligen Heimspiele gewinnen. Die noch ungeschlagenen Residenzstädter erwarten dabei um 14 Uhr im Parkstadion Anker Wismar zum Landesderby und der Malchower SV möchte zur gleichen Zeit auf dem Waldsportplatz gegen Türkiyemspor den dritten Sieg in Folge "eintüten". Auf beide wartet also kein ruhiges Kaffeekränzchen.

14 Tage an der Tabellenspitze - für die TSG-Fans eine schöne Sache, für Trainer Rastislav Hodul war es eher eine "angenehme Randerscheinung". "Das war erfreulich, ist aber abgehakt. Jetzt gilt die ganze Konzentration dem Spiel gegen Anker", so der Slowake, der in dieser Woche fast alle Mann im Training dabei hatte. Fehlen werden beim Anker-Kick nur Sercan Konal und Benoit Kuate-Nzuakue. Dass Wismar bisher nur schleppend in Fahrt kam, will Hodul nicht als gutes Omen für das Spiel gelten lassen. "Die haben erst acht Punkte, sind aber viel besser als es ihr 13. Platz aussagt. Spiele gegen Wismar waren immer sehr eng und das erwarte ich auch diesmal", warnt Hodul davor, die Hansestädter zu unterschätzen. Besonders die Anker-Standards seien gefährlich.

Der TSG-Coach ist auch der Meinung, dass sein Team trotz des tollen Saisonstarts längst noch nicht da ist, wo er mit den Jungs hin möchte: "Wir haben noch viele Baustellen und müssen weiter hart und konzentriert arbeiten." Für das Anker-Spiel gibt der Trainer die Parole aus: "90 Minuten Vollgas geben."

Das schwebt auch Malchows Coach Sven Lange vor. Nach zuletzt zwei gewonnen Ligaspielen ist das Selbstvertrauen bei den Kickern des MSV zurück: "Bei den Jungs ist wohl endlich der Groschen gefallen. Wir haben ja auch vorher mit Engagement gespielt, aber zuletzt waren alle voll konzentriert und so haben wir auf die Erfolgsstraße gefunden", freut sich Lange, der aber sofort mahnend den Zeigefinger hebt: "Wer jetzt denkt, dass das gegen Türkiyemspor ein Selbstläufer wird, der irrt. Wir müssen diesen spielstarken Gegner von der ersten Minute an beschäftigen, sodass er gar nicht sein Spiel entfalten kann", meint Lange, der darauf verweist, dass sich nach acht Spieltagen langsam eine MSV-Stammformation gefunden hat.

Beim Heimspiel gegen die Berliner muss Lange auf einige Akteure verzichten: Mathias Feyerabend, Georg Schumski und Marten Pfahl sind noch verletzt. Alexander Fogel muss wegen seiner dummen Gelb-Roten Karte eine Sperre abbrummen. "Aber es ist egal, wer auf dem Platz steht: Wir haben einen breiten Kader. Ganz klar: Das Ziel ist ein Dreier gegen Türkiyemspor", lässt der Trainer keine Ausreden zu. Zumal mit einem Sieg in der Tabelle der "Marsch weiter nach oben" möglich erscheint.

rsntz schrieb:

Zuschauer: 550 (zahlende)

champion31 schrieb:

rsntz schrieb:

Zuschauer: 550 (zahlende)

Auf fussball.de steht "nur" 365. Was stimmt?

(Bei dem Schiri gestern könnte ich mir vorstellen, dass er es nicht mal "gebacken" gekriegt hat, die richtige Zuschauerzahl in seinen Spielbericht einzutragen.)

Die Mannschaft des 9. Spieltages:

Tor: Hinz (LFC Berlin)

Abwehr: Novy (Neustrelitz) - Bucinski (Altlüdersdorf) - Coric (Rathenow)

Mittelfeld: Enani (Altlüdersdorf) - Ergirdi (BFC Viktoria) - Heine (Wismar) - Hohmann (Schöneiche)

Sturm: Pankau (Torgelow) - Karaduman (BFC Dynamo) - Turhan (Rathenow)

TSG-Forever schrieb:

champion31 schrieb:

rsntz schrieb:

Zuschauer: 550 (zahlende)

Auf fussball.de steht "nur" 365. Was stimmt?

Arko hat 550 angesagt.

(Bei dem Schiri gestern könnte ich mir vorstellen, dass er es nicht mal "gebacken" gekriegt hat, die richtige Zuschauerzahl in seinen Spielbericht einzutragen.)

Neustrelitzer TSG verliert ihre Spitzenposition wieder

(Nach Nordkurier vom 17.10.2011)

Neustrelitz (ms). Noch lange nach Spielschluss saßen die TSG-Spieler auf dem Rasen, um das Heimspiel gegen Anker Wismar zu verdauen. Vor 550 Zuschauern kamen die Neustrelitzer nicht über ein mageres 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den Tabellenelften hinaus und mussten damit bereits nach einem Spieltag die Tabellenführung in der Fußball-Oberliga wieder abgeben. Nachdem Marcel Heine die Hansestädter in der 69. Minute in Führung schoss, traf TSG-Stürmer Norman Guski elf Minuten später zum verdienten Ausgleich. "Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen", sagte TSG-Trainer Rastislav Hodul bei der anschließenden Pressekonferenz. Dagegen war Anker-Coach Timo Lange sehr glücklich mit dem 1:1-Remis. "Wir standen hinten eng und kompakt", so Lange zum Erfolgsrezept seiner Elf.

Dass die Hansestädter hinten "Beton" anrühren werden, war TSG-Coach Hodul schon vor der Partie klar, doch der Slowake rechnete nicht mit einer so tief stehenden Abwehr. So versuchten die Hausherren um Kapitän Thomas Duggert vor allem mit langen Bällen oder über die Außenbahn gefährliche Angriffe zu fahren. Doch gute Chancen vergaben Ingo Wunderlich (10./31.) und Aymen Ben-Hatira (16.). Kurz vor der Pause konnten sich die Neustrelitzer dann bei ihrem Keeper Sven Roggentin bedanken, der Schüsse von Sebastian Schiewe und Marcel Heine glänzend parierte.

Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Neustrelitzer permanent den Druck und belagerten den Anker-Strafraum regelrecht. Doch mitten in dieser Phase konnten die Gäste durch einen Konter den Führungstreffer markieren. Angepeitscht von den Fans und Coach Hodul drückten die Residenzstädter dann weiter aufs Tempo. Nach einer Flanke erzielte der eingewechselte Norman Guski den 1:1-Ausgleichstreffer. "Es war zwar schön zu treffen, aber dennoch ist das Ergebnis ein herber Rückschlag für uns", kommentierte der 18-jährige Torschütze hinterher.

Mit dem 1:1 entwickelte sich eine spannende Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, wobei TSG-Stürmer Aymen Ben-Hatira erst im Duell mit Anker-Keeper Johannes Höcker scheiterte - und als sein sehenswerter Kopfballtreffer dann doch im Netz einschlug, gab der Unparteiische den Treffer wegen Abseits nicht. Sehr zum Unmut der Platzherren. Somit endete das Spiel aus TSG-Sicht enttäuschend. "Wir müssen künftig vor dem gegnerischen Tor eiskalt sein", sagte Hodul.