14. Spieltag: TSG Neustrelitz - SV Falkensee-Finkenkrug

Parole bei Greif und TSG: Mit „Heim-Dreiern“ oben festsetzen

Fußball-Oberliga. Die Torgelower empfangen morgen den Tabellennachbarn Brandenburg Süd. Neustrelitz tritt am Sonntag gegen Falkensee-Finkenkrug an.
(Nach Nordkurier vom 27.11.2009 - Von Roland Bandow und Detlef Granzow)

Neustrelitz/Torgelow. Zwei Spieltage vor der „Oberliga-Weihnachtsruhe“ stehen die Fußballer der TSG Neustrelitz und von Greif Torgelow recht gut da: Die Residenzstädter „logieren“ angenehm auf Platz drei, einen Rang dahinter trennt die Vorpommern nur das etwas schlechtere Torverhältnis vom Rivalen aus dem Mecklenburgischen. Geht es nach beiden Teams, soll an diesem Wochenende der Punktestand auf den eigenen Konten wachsen. Greif will dafür morgen in der heimischen Gießerei-Arena Brandenburg Süd schlagen (Anstoß 13 Uhr). Am Sonntag plant die TSG im Heimspiel gegen Falkensee-Finkenkrug (Anstoß 13 Uhr) den gleichen Coup. Parole bei beiden Teams: Mit einem „Heimdreier“ oben festsetzen.

Die Vorpommern empfangen mit dem Tabellennachbarn aus Brandenburg eine sehr kampfstarke Mannschaft. Die „Südler“ rangieren nur einen Punkt hinter dem Greif-Team. „Diesen Abstand wollen wir halten und nach Möglichkeit natürlich vergrößern“, bekräftigte Torgelows Trainer Dieter Timme. Die besondere Motivation für den Auftritt vor den eigenen Fans: Es ist das letzte Heimspiel der Hinrunde und da soll das Publikum einen vollen Erfolg erleben. Den Abschluss bildet dann das Duell in Cottbus gegen die Reserve des Zweitligisten.

Nach dem hochverdienten Auswärtserfolg in Greifswald (2:1) gehen die Greifen äußerst selbstbewusst in diese Begegnung. Trotzdem – ein „Restrisiko“ bleibt. Denn die Brandenburger fühlen sich auf fremden Plätzen pudelwohl, fuhren dort immerhin drei Siege ein, spielten ebenso oft remis und verloren nur einmal. Der Timme-Kader steht. Hinter den Namen Marcin Mista und James Georgeff ist allerdings noch ein Fragezeichen, beide sind angeschlagen. Definitiv fehlen werden Robert Jager, Tony Engel und Felix Drecoll, die erst wieder in der Rückrunde dabei sein können.

Von der Papierform her erscheint die Aufgabe der TSG Neustrelitz gegen den Tabellen-14. etwas leichter. Zumal die Falkenseer erst einen vollen Auswärtserfolg verbuchen konnten. Allerdings: Den hat das Team am letzten Spieltag bei den Reinickendorfer Füchsen (1:0) eingefahren. Dort, wo die TSG kürzlich noch mit 0:1 patzte. „Nicht nur das: Falkensee hat davor auch Cottbus II geschlagen. Auch dort mussten wir die Segel streichen. Die haben also Aufwind. Daher wird das Spiel am Sonntag alles andere als ein Selbstläufer. Ich hab den Gegner bei den Füchsen gesehen und sage: Da kommt was auf uns zu“, warnt TSG-Coach Lothar Hamann sein Team, das trotzdem den glücklichen Heimerfolg gegen den BAK (4:3) „vergolden“ will.

In der Tat: Nach völlig verkorkstem Start – zwei Trainerentlassungen haben auch nicht für Stabilität gesorgt – kommt Falkensee-Finkenkrug jetzt langsam ins Rollen. „Zudem bevorzugen die Randberliner einen ganz rustikalen Spielstil, der uns eigentlich nicht so liegt. Daher zerbreche ich mir seit Sonntag den Kopf, welche Spieler ich aufbiete, um dagegenhalten zu können“, gibt Hamann Einblick in seine Überlegungen. Bei dem Versuch, durch einen Sieg mit 26 Punkten den TSG-„Gabentisch“ frühzeitig „prall“ zu decken, kann der Coach auf fast alle Spieler zurückgreifen. Lediglich Ingo Wunderlich (Grippe) und Ronny Müller (Knie) werden definitiv passen müssen.

ralle schrieb:hoffe auf liveticker für alle die auswerts arbeiten oder exilneustrelitzer (berlin,schweden...hab ich noch andere städte und länder ausgelassen?)

TSG-Forever schrieb:Keine Angst vor Favorit Neustrelitz

Quelle: Märkische Allgemeine

TSG-Forever schrieb:Gelbe Karte TSG: Sascha Schrödter (86.)

No. XVI schrieb:Los ralle, zieh vom Leder! Das Ergebnis war ja nun ziemlich armselig, oder?!!??

No. XVI schrieb:Los ralle, zieh vom Leder! Das Ergebnis war ja nun ziemlich armselig, oder?!!??

Jovanovic-Hattrick als Auftakt der Neustrelitzer Gala
(Nach Nordkurier vom 30.11.2009 - Von Winfried Schories)

Neustrelitz (nk). Begeisternd wurden die Neustrelitzer Oberliga-Spieler um TSG-Mannschaftskapitän Dirk Rochow nach dem 5:0 (3:0)-Heimsieg gegen Falkensee-Finkenkrug von den 260 Zuschauern gefeiert. Mit einer überzeugenden, kämpferischen wie auch spielerischen Leistung wurde der Gast geradezu auseinander genommen. Von Beginn an dominierte der Gastgeber mit tollem Tempo und präzisem Aufbauspiel. Die Partie war normalerweise schon nach 16 Minuten entschieden. Die TSG führte zu diesem Zeitpunkt mit 3:0. Dreifacher Torschütze war der erneut überragende Velimir Jovanovic. Ein Hattrick durch den er jetzt 13 Treffer auf dem Saisonkonto hat. In der achten Minute traf er mit einem Flachschuss aus zehn Metern ins lange Eck. Nur vier Minuten später bediente Thomas Duggert maßgerecht den Stürmer, der zum 2:0 aus Nahdistanz traf. Nach klasse Vorarbeit von Dennis Rehausen erzielte der spielstarke Jovanovic aus acht Metern in der 16. Minute dann seinen dritten Treffer. Der Gastgeber ließ den Ball gut laufen und hatte weitere Chancen. Markus Rabenhorsts Kopfball wurde dabei vom Gästetorwart gerade noch über die Torlatte gelenkt (22.).

Nach dem Pausentee wollten die Gäste dagegenhalten, aber die Schützlinge von Trainer Lothar Hamann kontrollierten weiter das Spiel und boten sehenswerte Kombinationen. Nur in der 73. Minute wurden die Gäste torgefährlich, als ihr Spieler Halici mit einem Freischuss aus 20 Metern die Latte traf. Die TSG zog in der Schlussphase noch einmal an und erhöhte durch den gerademal 30 Sekunden vorher eingewechselten Sascha Schrödter in der 76. Minute aus neun Metern mit einem Flachschuss zum 4:0. Norman Richter hatte schön aufgelegt. In der 87. Minute war derselbe Spieler zum 5:0 erfolgreich.

Mit diesem Kantersieg verteidigte die TSG den dritten Tabellenplatz. Thomas Duggert als Mittelfeldregisseur, Velimir Jovanovic als dreifacher Torschütze, Dennis Rehausen als Vorbereiter und der einsatzstarke und technisch gute Daniel Wahl überzeugten besonders in einem guten TSG-Team. Trainer Lothar Hamann hinterher: „Das war Fußball vom Feinsten. Die schnelle 3:0-Führung half uns, die Zuschauer waren begeistert.“