Freizeitteam Dynamo Neustrelitz

Lokalsport Neustrelitz

Artikel vom 09.07.2010

Gaudi beim Europa-Cup


Am Ende landeten die Kicker aus Mecklenburg-Strelitz beim 17. Kleinfeldeuropacup in Österreich unter den besten 16 Mannschaften. Insgesamt gingen bei dem dreitägigen Spektakel 320 Teams an den Start. FOTO: Privat

Hobbykicker. Dynamo Neustrelitz unter den besten 16 von 320 Teams beim Kleinfeldeuropapokal.

Neustrelitz (ms). "Ein bemerkenswerter Erfolg und eine würdige Vertretung unseres Landkreises Mecklenburg-Strelitz", so die Worte von Jens Brügmann zum17. Kleinfeldeuropacup im österreichischen Kärnten, in der Nähe des Millstätter Sees. Der Neustrelitzer Hobbykicker gehörte zum Aufgebot vom Team Dynamo Neustrelitz, das sich bei dem Großturnier im Nachbarland unter den besten 16 Mannschaften von 320 gestarteten Teams platzieren konnte.

Dabei gingen in diesem Jahr Mannschaften so viele Mannschaften wie noch nie aus ganz Europa an den Start, von Freizeitmannschaften bis hin zu Profiteams. "Wir haben uns im Februar entschlossen, an diesem Gaudi teilzunehmen", erzählt Brügge weiter, der mit neun Freunden ein Team bildete: Olaf Böttcher, Nils Runge, Norman Rasch, Ronny Wetzel, Rico Schwendel, Michael Neumann, Sebastian Krüger, Gilbert Witthuhn und Martin Gerasch.

Nach rund zwölf Stunden Fahrzeit wurde der Zeltplatz Seeboden erreicht, ehe mit einer großen Party der Wettbewerb eröffnet wurde. Die Quittung für die ausgiebige Feier gab es für die Kreisstädter bereits am nächsten Morgen um 8.30 Uhr: Das erste Spiel wurde mit 1:2 verloren.

Um die Gruppenphase zu überstehen, welches das erklärte Ziel der Neustrelitzer war, bedurfte es nun einer erheblichen Leistungssteigerung und die alten Dynamo-Tugenden mussten her. Über Einsatzbereitschaft, Kampf und das ein oder andere Kabinettstückchen gelang der Truppe aus dem Landkreis am Ende der Gruppensieg, da nun drei Siege in Folge eingefahren wurden. Am Sonntag startete dann in Rothenthurn die Finalrunde mit 32 Mannschaften.

Dabei traf Dynamo Neustrelitz auf das Team Nordpol Unterland, das im Sieben-Meter-Schießen mit 3:2 geschlagen wurde. "Dieser Sieg war völlig überraschend, zumal wir die einzige Freizeittruppe neben Regional- und Oberligateams aus Italien, Polen, Kroatien, Slowakei, Österreich und Deutschland waren", kommentierte Brügmann die Leistung.

Im Achtelfinale war dann allerdings Endstation für die Residenzstädter, die gegen den Vorjahresfinalisten Ilicic Putz verloren. Dennoch sei es "ein für alle in vielerlei Hinsicht unvergessliches Erlebnis", so das Fazit der Truppe, die zum 18. Europacup gerne wieder anreisen will. Am Sonntag zeigt der Sender Sport 1 ab10 Uhr einen ausführlicher Bericht über Kleinfeldeuropacup.

Hättet ihr weniger dem Gerstensaft gefrönt, wäre "vielleicht" noch mehr drin gewesen