Landespokal-Viertelfinale: TSG Neustrelitz - Malchower SV 90

hexer schrieb:Wir werden definitiv am 27.03.2011 um 14:00 Uhr spielen. Der LFV hat den 26. oder 27.03. als Spieltag vorgegeben und der Verein hat sich für den Sonntag entschieden.

Regionaler Pokal-Kracher steigt am Sonntag im Parkstadion

Fussball-Landescup. Der 1. FC Neubrandenburg muss im Viertelfinale in Wismar ran. Die TSG Neustrelitz erwartet den Malchower SV zum Duell zweier Oberligisten.
(Nach Nordkurier vom 24.03.2011 - Von Detlef Granzow)

Neubrandenburg. Aus acht mach vier - am Wochenende herrscht wieder Pokal-Arithmetik. Acht Fußballvereine sind scharf darauf, die Vorschlussrunde im Landespokal zu erreichen. Den Auftakt machen am Sonnabend drei Spiele: FC Anker Wismar-1. FC Neubrandenburg 04 (Anstoß: 14 Uhr), Greifswalder SV - Schweriner SC sowie MSV Pampow - FC Hansa Rostock (beide 15 Uhr).

Die Verbandsliga-Kicker aus Pampow haben in Erwartung eines großen Zahltages schnell das Stadion gewechselt. Der Pokal-Hit gegen Hansa steigt jetzt im Stadion am Lambrechtsgrund in Schwerin. Am Sonntag ermitteln dann die beiden Oberligisten TSG Neustrelitz und Malchower SV (Anstoß 14 Uhr im Parkstadion) den letzten Halbfinalisten.

Der regionale Blick der Fans richtet sich insbesondere nach Wismar und Neustrelitz. An der Küste kreuzt Verbandsliga-Spitzenreiter FC Neubrandenburg bei Oberligist Anker auf. "Wir fahren da nicht hin, um Geschenke zu verteilen", macht FCN-Trainer Jürgen Decker gleich Ansprüche seines Teams deutlich. Für die Viertorestädter, die in der Liga mit zehn Punkten Vorsprung souverän an der Spitze stehen, ist Anker ein echter Qualitäts-Prüfstein.

"Wir werden sehen, wo wir schon stehen und wir werden sehen, wie sich Wismar in dem einen Jahr Oberliga weiter entwickelt hat", so Decker. Immerhin schnappte Anker vor einem Jahr dem FCN den Aufstieg vor der Nase weg. "Wenn wir unsere Fehler abstellen, dann ist dort unbedingt etwas drin", hofft Decker. Und hoffen auch die Fans, die wohl zahlreich den Weg an die Küste mit antreten werden.

Der Regional-Kracher dieser Pokalrunde steigt aber im Neustrelitzer Parkstadion. Zwar gilt im Oberliga-Duell der Gastgeber TSG als Favorit, doch deren Trainer Rastislav Hodul spielt diese Rolle herunter: "Im Pokal gibt es keine Favoriten. Es klingt abgedroschen, aber hier gelten andere Gesetze. Nichtsdestotrotz wollen wir gewinnen.

Nachdem der Aufstieg für uns in diesem Jahr kein Ziel mehr ist, hat der Pokal klare Priorität." Nach langer Zeit haben die Neustrelitzer im Cup mal wieder ein Heimspiel und die Hodul-Truppe weiß, was der Anhang erwartet. "Klar im Umfeld ist schon die Hoffnung groß, dass wir weiterkommen", so der Coach.

Spielverderber - diese Rolle könnte sich der Malchower SV durchaus für Sonntag vorstellen. "Nachdem wir in der Oberliga zuletzt einen wichtigen Sieg gegen Optik Rathenow gelandet haben, möchten wir natürlich eine Zugabe im Pokal", sieht Trainer Sven Lange sein Team nicht aussichtslos, wenngleich er Respekt vor den Neustrelitzern hat: "Man hat gegen den Spitzenreiter BAK gesehen, wie gut die TSG-Elf spielen kann. Klar sind die der Favorit. Aber, wir wollen uns nicht verstecken und ebenfalls in die nächste Runde."

Mit dem BAK hat Lange bei den Neustrelitzern den wunden Nerv getroffen: Gut gespielt und dennoch verloren. "Es ist schade, dass die Mannschaft für ihre Leistung nicht belohnt wurde", ärgert sich Hodul immer noch über das 1:2.

Im Pokal besteht jetzt Gelegenheit, für ein schnelles Erfolgserlebnis zu sorgen. Am Ende werden aber nur vier Teams jubeln.

NJSteffen schrieb:
Morgen gewinnen und Daumendrücken das im Halbfinale nicht Hansa aufm Loszettel steht

TSG im Halbfinale: Jetzt nur nicht Hansa

Landespokal. Die Neustrelitzer lassen im Oberliga-Duell dem Malchower SV keine Chance. Gerlach, Duggert und Pütt treffen zum verdienten 3:0-Erfolg.
(Nach Nordkurier vom 28.03.2011 - Von Siegmund Menzel)

Neustrelitz. Horst Ziems, Vorstandsmitglied des Malchower SV, hatte sich gestern im Neustrelitzer Parkstadion auf einen langen Fußball-Nachmittag eingestellt. "Wir gewinnen das Elfmeterschießen, die TSG wird uns unterschätzen", sagte er vor dem Pokalspiel.

Die Hoffnung auf Unterschätzung zerschlug sich bereits nach einigen Minuten. Neustrelitz legte los wie die Feuerwehr, sorgte vor allem über die rechte Seite für Torgefahr, war von Anfang an konzentriert und bis zum Schluss in allen Belangen überlegen. Am Ende konnte das Team einen verdienten 3:0 (1:0)-Sieg feiern. Der Erfolg in diesem Cup-Viertelfinale hätte für die Residenzstädter leicht höher ausfallen können.

Die TSG ging bereits in der 19. Spielminute durch Justin Gerlach in Führung, der mit einem satten Schuss vom Sechzehner erfolgreich war. Nach einer halben Stunde dann wie aus dem Nichts eine dicke Tormöglichkeit für die Gäste: Dan Röpke legte für Alexander Fogel auf, der allein vor Torhüter Sven Roggentin hoch über den Kasten schoss.

Dann jedoch war der Malchower SV mit dem Latein in dieser Partie am Ende. Die Vorentscheidung fiel bereits in der 47. Minute, als Thomas Duggert nach einem Freistoß von Salvatore Rogoli völlig frei stand und den Ball ins Tor der Malchower wuchtete.

Danach kombinierten die Neustrelitzer nach Belieben. Nur die Arroganz beim Auslassen der Torchancen und eine starke Keeperleistung des Geburtstagskindes Paul Kornfeld verhinderten weitere Treffer. Das 3:0 dann fast mit dem Schlusspfiff durch den Neustrelitzer Winterneuzugang René Pütt.

"Ein verdienter Sieg der Neustrelitzer, sie waren viel agiler", resümierte nach dem Spiel Gäste-Trainer Sven Lange. Seine Mannschaft habe sich "ängstlich und lax" verhalten. Einige Akteure hätten unter Form gespielt. Lange vermisste vor allem ein "energisches Aufbäumen", so könne man hier nicht gewinnen. TSG-Coach Rastislav Hodul dagegen war zufrieden, nur das dritte Tor hätte viel früher fallen müssen. Er freute sich bereits auf die Auslosung der nächsten Runde am kommenden Donnerstag. "Nur nicht Hansa Rostock", so der Wunsch des Trainers und des Neustrelitzer Anhangs.

Während der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel wurde mit Gojko Leinweber der neue Geschäftsführer der TSG Neustrelitz vorgestellt. Der 39-Jährige kommt aus Waren und war vorher in der Wirtschaft tätig. Das Konzept der TSG stimme. Er freue sich auf die neue Herausforderung. Das 3:0 wertete er als einen "Schritt in Richtung DFB-Pokal".