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Interview mit Hauke Runge

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Beitrag  hoffi Di 4 Jan 2011 - 20:21

Artikel vom 04.01.2011

TSG arbeitet
an der Zukunft
Neustrelitz (nk). Am kommenden Sonntag findet der traditionelle Jahresempfang von Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz statt. Bei diesem gesellschaftlichen Ereignis in der Kreisstadt stehen neben einem Dankeschön an die vielen Sponsoren und Helfer auch die sportliche Bilanz und die Perspektiven der Mannschaft im Mittelpunkt. Detlef Granzow unterhielt sich bereits einige Tage vor dem Empfang mit TSG-Präsident Hauke Runge.

Ein bisschen hat der Wintereinbruch die Oberligatabelle zwar durcheinander gewirbelt, aber auf der Habenseite stehen für die TSG 26 Punkte nach 14 Spielen - vorerst Platz vier. Ist der Präsident zufrieden?
Als Zwischenergebnis sind wir zufrieden. Schließlich haben wir jetzt neun Pflichtspiele in Folge nicht mehr verloren. Rechnet man da noch die zwei gewonnenen Pokalpartien dazu, dann ist das schon eine ganz gute Serie. Man hat auch gesehen, dass das Team gegen die Spitzenteams der Liga mithalten kann. Ich glaube, die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Außerdem halten wir in Neustrelitz es so, dass die Erbsen am Ende der Saison gezählt werden.

Vor der Saison hat ein neuer Trainer seine Arbeit aufgenommen. Hierzulande ist man der Überzeugung, dass "neue Besen besonders gut kehren würden". Was macht Rastislav Hodul neu oder anders?
Die Konstellation im Verein ist jetzt eine völlig andere. Rastislav Hodul ist bei der TSG angestellt - und dies nicht nur als Coach der ersten Mannschaft, sondern auch als Sportdirektor, der sich ebenso um die Belange der Nachwuchsmannschaften kümmert. Und, was die trainerischen Fähigkeiten von Hodul betrifft, ich glaube alle Fans haben gesehen, dass die Mannschaft deutlich fitter ist als in früheren Jahren. Das Team hat sich langsam an die Intensität der Übungseinheiten, auch an das Vormittagstraining gewöhnt. Ich glaube Rastislav Hodul und die TSG - das passt.

Stichwort Nachwuchskonzept: In welchen Zeiträumen denken Sie da?
Da haben wir ganz konkrete Vorstellungen. Schon jetzt werden einige Jugendliche aus der A- und B-Jugend ganz gezielt gefördert. Aber die gewünschten Veränderungen sind nicht von heute auf morgen zu schaffen. Wir denken da in einem Fünfjahreszeitraum. Ziel ist ganz klar: Nachwuchsspieler für die erste Mannschaft auszubilden.

Eine aktuelle Frage: Wohin soll die Reise in dieser Saison in der Fußball-Oberliga noch gehen?
Ich höre schon den Vorwurf, wir würden tiefstapeln, aber, wir wollen in dieser Saison unter die ersten Fünf kommen. Ich gehe davon aus, dass wir das souverän schaffen. Und, wir sind dabei, für die Zukunft eine neue Mannschaft zu schmieden.

Welche Spieler werden da den Kern des neuen Teams bilden?
Es gibt konkrete Vorstellungen, welche Spieler unbedingt bleiben sollen. Im Januar, Februar werden wir mit allen Gespräche führen. Aber unser Prinzip bleibt: Wir reden zuerst mit den Spielern, dann gehen wir damit in die Öffentlichkeit.

Die Spielklassenreform des DFB - mit der neuen NOFV-Regionalliga - sorgt für hektische Betriebsamkeit bei vielen Teams. Viele möchten zu denen gehören, die sich für die neue Liga qualifizieren. Da will die TSG doch auch dabei sein?
Ich sage das mal ganz salomonisch: Wenn die kaufmännischen und sportlichen Bedingungen erfüllt sind, dann ist die TSG mit dabei. Und an beiden Voraussetzungen für eine mögliche Teilnahme am Spielbetrieb der Regionalliga arbeiten wir.

Es drohen bei diesem Wettlauf um den Aufstieg auch Gefahren.
Dessen sind wir uns bewusst. Ich sage es noch einmal: Nur aus sportlichem Ehrgeiz heraus, werden wir kein Harakiri betreiben. Entweder es steht alles auf soliden Füßen, oder wir lassen es.

Ein Blick voraus: In diesem Jahr könnte es ja zu einem Nachbarschaftsduell zwischen der TSG und dem möglichen Aufsteiger 1. FC Neubrandenburg kommen. Ein Spiel nach Ihrem Geschmack?
Derbys sind immer interessant. Schon aus diesem Grund freuen wir uns darauf. Es ist schön, wenn in der Nachbarschaft eine Mannschaft den Aufstieg schafft und wir drücken den Neubrandenburgern auch die Daumen. Aber ich sage ebenso: Die Oberliga ist nicht nur sportlich eine Herausforderung, man muss sie später auch finanziell durchstehen können.

Ein Wort noch zum Pokal. Als zweimaliger Cup-Gewinner hat die TSG da eine Tradition. Wen wünscht sich das Team im Viertelfinale?
Vielleicht ist es wichtiger zu sagen, wen man sich nicht wünscht. Ich glaube, jeder, der noch im Lostopf ist, will Hansa aus dem Weg gehen. Wenn man auf die Rostocker erst im Finale trifft, hat man immerhin die Teilnahme an der ersten DFB-Hauptrunde in der Tasche. Aber, das Leben ist kein Wunschkonzert: Wir hoffen auf eine faire Auslosung und dann nehmen wir es, wie es kommt.

quelle: nordkurier
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