28. Spieltag: TSG Neustrelitz - FSV Optik Rathenow

TSG scharf auf dritten "Dreier" am Stück

Fußball-Oberliga. Die Neustrelitzer Kicker finden langsam Gefallen an der englischen Woche. Gegen Optik Rathenow soll die Siegserie jedenfalls halten.
(Nach Nordkurier vom 14.05.2011 - Von Detlef Granzow)

Neustrelitz. Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz zeigt sich als Minimalist: Zwei Spiele, zwei 1:0-Siege - macht sechs Punkte. Die Ausbeute nach zwei Dritteln der englischen Woche ist nicht schlecht. Und morgen folgt mit dem Heim-Kick gegen Optik Rathenow (Anstoß 14 Uhr) Teil drei. Trainer Rastislav Hodul hat es zwar nicht so sehr mit Sprichwörtern, aber bei diesem dürfte er zustimmen: Aller guten Dinge sind drei.

"Natürlich wollen wir auch dieses dritte Spiel in einer Woche gewinnen. Unser Anspruch bleibt, dass wir in jedem Spiel beweisen wollen, dass wir eine Oberliga-Spitzenmannschaft sind", so Hodul, der die beiden letzten Auftritte schon differenziert wertet: "Gegen Schöneiche hat das Team sehr gut agiert, in Brandenburg hatten wir einfach nur Glück und einen überragenden Torwart." Dieses Trainer-Sonderlob hat sich Sven Roggentin verdient. Er veredelte mit Serien von tollen Paraden den "goldenen Treffer" von Sascha Schrödter.

Mit dem Mittwochspiel hat sich auch der Trainings-Rhythmus bei den Neustrelitzern geändert. Gestern gab es einen freien Tag, um zu regenerieren. Heute bittet Hodul dann zum Abschlusstraining. "Aber zum Rathenow-Spiel sind wir fit und wollen den Fans wieder guten Fußball zeigen", hofft Hodul, dass die Anhänger die guten Leistungen des Teams anerkennen.

Für das morgige Spiel hat der TSG-Trainer gleich mehrere Luxus-Probleme: Das Verletzten- und Krankenlager lichtet sich immer mehr, sodass Hodul mehrere Optionen hat und variieren kann. Für die Innenverteidigung stehen gleich vier Spieler bereit, nachdem auch Ronny Ermel die letzten Wochen erfolgreich am Mannschaftstraining teilgenommen hat. Konkurrenz belebt das Geschäft - um noch ein Sprichwort zu benutzen.

Die Spieler werden die kommenden Partien auch nutzen wollen, um sich zu zeigen. Denn in den nächsten Wochen fallen wichtige Entscheidungen für die kommende Saison. "Wir haben jetzt intensiv Gespräche geführt, nun haben die Jungs eine Bedenkzeit. Ich glaube, dann können wir in ein paar Tagen auch etwas verkünden", hält Hodul den Ball noch flach.

Peng Peng schrieb:

KingOfKingz schrieb: von hoffi am So 15 Mai 2011 - 17:40

-----
ALSO IHR "SPIELER" DER ERSTEN,DANN ZEIGT BEIM NÄCHSTEN HEIMSPIEL MAL CHARAKTER

Luft raus: TSG-Elf verliert gegen Optik den Durchblick

Heimpleite. Pfiffe der Fans nach der Niederlage gegen Rathenow. Trainer Hodul: "Haben alles falsch gemacht."
(Nach Nordkurier vom 16.05.2011 - Von Matthias Schütt)

Neustrelitz. Zum Abschluss der englischen Woche kassierten die Oberliga-Kicker der TSG Neustrelitz nach zwei bisherigen Siegen eine bittere 0:1 (0:1)-Pleite gegen FSV Optik Rathenow. "Für diese Leistung gibt es keine Entschuldigung. Wir haben in dieser Partie alles falsch gemacht", so ein nachdenklicher TSG-Trainer Rastislav Hodul nach der Partie. Trotz der sechsten Saisonpleite liegen die Neustrelitzer weiterhin auf Platz vier der Tabelle.

Im heimischen Parkstadion vor rund 220 Zuschauern erwischten die Hausherren den besseren Start und so testete TSG-Stürmer Aymen Ben-Hatira in der sechsten Spielminute Gäste-Keeper Felix Baitz, der aber zur Ecke klären konnte. Nun schien bei einigen TSG-Akteuren schon die Luft raus zu sein und die Gäste konnten sich mit zunehmender Spielzeit vom Druck befreien und eigene Angriffe spielen. So musste TSG-Keeper Sven Roggentin in der 35. Spielminute in höchster Not klären, war dann aber fünf Minuten später beim 0:1 machtlos. Eine maßgenaue Flanke konnte FSV-Stürmer Ekin Guendogdu im TSG-Kasten zur Führung unterbringen. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.

In der Pause reagierte Coach Hodul und brachte für die blass gebliebenen René Pütt und Dennis Rehausen mit Norman Richter und Özgür Özvatan zwei frische Kräfte, die das Angriffsspiel beflügeln sollten. Doch die Gäste verteidigten nun noch kompakter, sodass für die TSG-Spieler kaum ein Durchkommen war. Schafften es die Residenzstädter dann doch einmal über mehrere Stationen in den Strafraum einzudringen, parierte FSV-Keeper Baitz die Bälle. Mit zunehmender Spieldauer verlagerten sich die Gäste dann auf das Konterspiel und TSG-Schlussmann Roggentin konnte in der Schlussphase eine höhere Niederlage verhindern. "Ich habe zu wenig Leidenschaft und Willen gesehen", erklärte Hodul. Einige TSG-Kicker schienen mit den Gedanken nicht mehr richtig auf dem Platz gewesen zu sein. Dies "honorierten" die Zuschauer mit Pfiffen.