12. Spieltag: SV Germania Schöneiche - TSG Neustrelitz

TSG-Trainer fordert mehr Konzentration

Fußball-Oberliga. Die Neustrelitzer Kicker müssen bei Germania Schöneiche die eigenen Chancen besser nutzen.
(Nach Nordkurier vom 05.11.2010)

Neustrelitz (DG). Manchmal kann man auch mit einem Unentschieden bestraft werden: So jedenfalls empfinden die Neustrelitzer Oberliga-Kicker das 1:1 gegen den BFC Dynamo. Die bittere Erkenntnis: Da war einfach viel mehr drin!

Trainer Rastislav Hodul musste auch länger an diesem "unglücklichen Remis" kauen: "In den nächsten Spielen müssen wir vieles besser machen, was uns gegen den BFC nicht gelungen ist. Ich glaube, in allen jetzt kommenden Spielen werden die Gegner nicht scharf darauf sein, mit uns mitzuspielen. Im Gegenteil, alle werden defensiv gegen uns auftreten", blickt der TSG-Coach voraus.

Morgen bei Germania Schöneiche (Anstoß 13.30 Uhr) kann das Team um Kapitän Thomas Duggert gleich damit anfangen, die Sache besser als gegen den BFC zu machen. Was dafür nötig ist, hat Hodul seinen Jungs ins Stammbuch geschrieben: "Gegen Gegner, die defensiv eingestellt sind, müssen wir uns noch mehr konzentrieren und dann die sich bietenden Chancen auch eiskalt nutzen. Sonst wird man eben mit einem Remis bestraft, wo man doch eigentlich einen ,Dreier' verdient hätte."

Personell hat Hodul in Schöneiche - wenn sich nicht noch Spieler im Training verletzen - wenig Probleme. Allein Abwehrchef Ronny Ermel (5. Gelbe) muss vom Stammaufgebot ersetzt werden. Mit Kyle Kaveny steht der "Stellvertreter" schon bereit. Zumal das Innenverteidiger-Duo Balic/Kaveny in der Saison bereits bewiesen hat, dass es den "Laden" hinten dicht halten kann. Zudem fehlt noch Mittelfeldmann Robert Scholl.

Bleibt für Trainer Hodul und sein Team die Aufgabe, sich diesmal auch zu belohnen - mit drei Punkten. Hodul hat bis zur Winterpause ohnehin die Maximalausbeute im Blick: "Es gibt noch 15 Punkte zu holen. Genau die nehmen wir uns als Ziel vor."

TSG vergibt erneut einen ''Dreier''
(Nach Nordkurier vom 08.11.2010)

Neustrelitz (DG). Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz hat es wiederum versäumt, einen "Dreier" zu landen und damit in der Tabelle in höhere Regionen vorzustoßen. Bei Germania Schöneiche musste sich das Team von Trainer Rastislav Hodul mit einem 2:2-Remis begnügen. Die Residenzstädter haben nun 20 Zähler auf dem Konto und damit schon einen größeren Rückstand auf die ersten drei Plätze. "Wir sind natürlich unzufrieden. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen", war Co-Trainer Rolf Sager noch einen Tag nach dem Schöneiche-Gastspiel richtig sauer.

Bereits nach drei Minuten gerieten die Hodul-Schützlinge nach einem Abwehrfehler in Rückstand. "Davon hat sich die Mannschaft aber relativ schnell erholt und dann in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt", so Sager. Salvatore Rogoli war es, der seine Mannschaft folgerichtig mit zwei Toren bis zur Halbzeitpause in Führung brachte. "Und dann kommen wir wieder wie verwandelt aus der Kabine und es geht erst mal nichts mehr", ärgert sich Sager, dass die Mannschaft nicht den "Sack zugemacht hat". Im Gegenteil: In der 61. Minute war es Roland Richter, der mit einem Kopfball seinen Schöneichenern den unerwarteten Ausgleich bescherte.

In den restlichen Minuten übernahm dann wieder die TSG das Kommando und erspielte sich einige Möglichkeiten. Großer Mangel war einmal mehr die schlechte Chancenverwertung - auch beste Möglichkeiten wurden "versemmelt". Beispiel: In der 75. Minute stürmten Rogoli und Sascha Schrödter völlig allein auf Torwart Klose zu. Rogoli passte genau und Schrödter schob unbedrängt am Tor vorbei. "Unfassbar, so ein Ding musst man machen. Aber, wenn du diese Chancen nicht nutzt, kannst du nicht gewinnen", zürnte Sager. Am nächsten Sonntag wird es für die Hodul-Elf nicht leichter: Bei Optik Rathenow hängen die Trauben erneut hoch. Für das Nervenkostüm der TSG-Kicker wäre ein "Dreier" aber wohl Balsam.