20. Spieltag: TSG Neustrelitz II - SV 90 Görmin

Zum Duell mit den Kellerkindern

Landesliga. TSG-Reserve empfängt morgen den Tabellenvorletzten Görmin. Der FSV Mirow/Rechlin will beim Schlusslicht Penzlin einen großen Schritt tun.
(Nach Nordkurier vom 16.04.2010)

Neustrelitz/Mirow (ms/es). Die beiden Landesliga-Mannschaften der Region können am Wochenende in Duellen gegen die Kellerkinder Görmin und Penzlin eine wichtige Weichenstellung in Richtung Klassenerhalt vornehmen. Die TSG Neustrelitz II auf eigenem Platz, der FSV Mirow/Rechlin muss auswärts antreten. Zu einem "Sechs-Punkte-Spiel" erwarten die Landesligisten der TSG Neustrelitz morgen, 14 Uhr, den SV 90 Görmin im heimischen Harbigstadion. Die Kreisstädter liegen als Tabellenelfter nur zwei Punkte vor dem Vorletzten. "Wir erwarten jetzt heiße Duelle in den letzten Spielen und fangen mit Görmin an", so TSG II-Trainer Heiko Hübner. Mit einem Sieg und den drei Punkten könnten sich die Residenzstädter Luft im Abstiegskampf verschaffen und den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld herstellen. "Mit der Art und Weise aus dem Dargun-Spiel wird mit nicht bange", so Hübner weiter, der an die Stärke seiner Truppe glaubt. Denn selbst nach einem 0:1-Rückstand gaben die Hübner-Mannen nicht auf, kämpften weiter und konnten am Ende einen überzeugenden 3:1-Auswärtssieg feiern. Doch mit den Görminern kommt die Mannschaft der Stunde ins Harbigstadion, die aus den letzten vier Spielen neun Punkte holen konnten und zudem am vergangenen Spieltag eindrucksvoll die Verbandsliga-Reserve des 1. FCN 04 mit 3:0 schlug. "Wir freuen uns nun auf den Abstiegskampf", so der TSG II-Coach, der seine Aufstellung aber wieder ändern muss. Denn im letzten Spiel verletzte sich Rückkehrer Jan Proetel schwer und wird wohl die Rückrunde verletzt pausieren müssen. Zudem steht hinter dem Einsatz von Sven Thiedig ein Fragezeichen. Dennoch weiß der TSG II-Trainer um die Stärke seiner anderen Spieler.

Zu einem aus seiner Sicht vielleicht schon vorentscheidenden Pflichtspiel in der Landesliga muss der FSV Mirow/Rechlin beim Penzliner SV antreten. Mit einem vollen Erfolg wäre nämlich ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Die Penzliner, mit noch drei Heimspielen im Rückstand, wittern aber noch ihre Chance zum Klassenerhalt, so dass der FSV wieder vor einer schweren Aufgabe steht. Den FSV plagen unterdessen personelle Probleme, denn der halbe Stammkader steht nicht zur Verfügung. Erfreulich immerhin für Mirows Coach Joachim Kittendorf, dass Torwart Danny Jachtner nach längerer Pause wieder in den Kader zurückkehrt und auch Christoph Bednarz und Sascha Schneeweiß sind wieder mit dabei. Trotz aller Probleme geht Trainer Kittendorf mit der zur Verfügung stehenden Truppe optimistisch in diese Begegnung. Anstoß ist um 14 Uhr in Penzlin.

hoffi schrieb:dazu kann man einfach nichts mehr sagen

hoffi schrieb:... ich habe meine meinung zur zweiten und die hat sich heute wieder bestätigt. ...

Der Hübner-Elf geht die Puste aus
(Nach Nordkurier vom 19.04.2010)

Neustrelitz (ms). Trauer, Ratlosigkeit und Fassungslosigkeit standen den Spieler und Verantwortlichen der TSG-Landesligisten nach der unglücklichen 3:4 (2:1)-Heimpleite gegen den Tabellenvorletzten vom SV 90 Görmin ins Gesicht geschrieben. Denn durch Tore von Martin Gerasch, Marco Szibbat und Rico Rübling lagen die Hausherren bereits 30 Minuten vor Schluss mit 3:1 in Front und sahen wie der sichere Sieger aus, verloren dann aber unerklärlicherweise den Faden und konnten nur noch zusehen, wie der Gegner mit seinen Fans den Auswärtssieg ausgelassen feierte.

Dabei fand keiner der Beteiligten nach dem Match eine Erklärung für die bittere Pleite, die die Kreisstädter endgültig in den Tabellenkeller stürzte. Mit 20 Zählern liegen die Hübner-Mannen punktgleich, aber nur aufgrund des besseren Torverhältnis vor Ueckermünde auf dem zwölften Platz. Dabei begannen die Hausherren druckvoll und gingen bereits durch Martin Gerasch in der 10. Spielminute mit 1:0 in Führung.

Zwar konnten die Gäste nur kurze Zeit später ausgleichen, doch Marco Szibbat erzielte nach starker Vorarbeit von Martin Gerasch die verdiente 2:1-Führung. Mit der letzten Aktion vor der Pause hatte der TSG II-Stürmer ein weiteres Tor auf dem Fuß, doch das Leder klatschte nur gegen den Pfosten.

Dennoch ging es mit einem verdienten 2:1 in die Pause. Auch nach der Halbzeit waren die Hübner-Mannen das aktivere Team und erhöhte durch einen Foulelfmeter konnte Rico Rübling auf 3:1. Nun dachte jeder TSG II-Fan das die drei anvisierten Punkte im Sack sind, denn keiner rechnete mehr mit der Show von Görmin-Stürmer Andreas Bahls, der seine Mannen innerhalb von 18 Minuten mit 4:3 in Front schoss, begünstigt von Abwehrfehlern und fehlender Zweikampfstärke der TSG II-Kickern.

Zwar warfen die Residenzstädter in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne, wurden für ihr Bemühen allerdings nicht belohnt. Nun geht es für die Kreisstädter am kommenden Spieltag zum souveränen Spitzenreiter aus Grimmen, der die Punkte nicht leichtfertig verschenken wird.

TSG II mit: Wulff - Th. Ackermann, Hank (82. Thiedig), Austen, Raemisch - Zerbel, Rübling, Krüger (71. Schwendel), Runge - Gerasch, Szibbat.