23. Spieltag: TSG Neustrelitz - Brandenburger SC Süd 05

TSG zeigt Nerven: Dritte Pleite in Folge

Fußball-Oberliga Die Neutrelitzer verlieren gegen Brandenburg Süd mit 1:2. Das Team von Trainer Lothar Hamann gerät bereits nach 25 Sekunden in Rückstand.
(Nach Nordkurier vom 12.04.2010 - Von Siegfried Iselt)

Neustrelitz. Die Kicker von der TSG Neustrelitz haben gestern die dritte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Gegen den Brandenburger SC Süd 05 unterlagen die Platzbesitzer mit 1:2 (0:1).

Aber – und das sei zu ihrer Ehrenrettung gesagt – diese von kämpferischen Akzenten geprägte Partie war eine äußerst knappe Kiste. Gemessen an den Spielanteilen hatten die Neustrelitzer ein Remis durchaus verdient. Allein in der Schlussphase diktierten sie klar das Geschehen. Aber selbst ein „Scheibenschießen“ blieb ohne zählbares Resultat.

Aufwand und Nutzen standen in gar keinem Verhältnis. Im Reigen der hochkarätigen Möglichkeiten versiebte Dennis Rehausen die klarste Chance, als er in der 76. Minute aus drei Metern Entfernung nur den Brandenburger Torhüter Conny Wieland traf. So blieb es beim 1:2, das die Brandenburger mit Glück und Geschick vielbeinig verteidigten. Ein furioser Auftakt gab dem Geschehen das Gepräge. Nach 25 Sekunden konterten die Gäste die TSG-Abwehr resolut aus. Der agile Stefan Voß schickte den wendigen Kevin Neuhaus in die Gasse. Der vollendete flach, unhaltbar. TSG-Mittelfeldmann Thomas Duggert nach dem Abpfiff: „Das erste Gegentor hat uns hart getroffen. Wir haben komplett geschlafen. Diesem frühen 0:1 mussten wir hinterherrennen.“ Einem schnellen Gegentreffer übrigens, von Velimir Jovanovic markiert, verwehrte Andy Weißenborn aus Berlin die Anerkennung – Abseitsposition aus seiner Sicht, viele Zuschauer waren anderer Meinung.

So ging es in der Folge in einen andauernden Schlagabtausch. Allerdings offenbarte hier das TSG-Team unübersehbare Schwächen. Zu viele Missverständnisse, zu viele Ballverluste, zu wenig Konstruktivität. Im Mittelfeld hauchte dem Spiel keiner Leben ein. Zu allem Überfluss konnte Neuhaus die Brandenburger sogar nach einem harmlosen Gegenzug mit 2:0 (70.) in Front bringen.

Der eingewechselte Ingo Wunderlich sorgte dann mit einem straffen Schuss aus 16 Metern für den Anschluss (72.), mehr als ein Hoffnungsschimmer war dieses Tor aber nicht. Ganz einfach deshalb, weil, wie schon erwähnt, nunmehr eine Hand voll Chancen einfach liegen gelassen wurde.

So sah es TSG-Trainer, Lothar Hamann nach 90 Minuten im Parkstadion: „Wir haben wieder verloren und müssen uns jetzt darauf einstellen, dass wir eben doch noch keine Spitzenmannschaft sind. Die Truppe hat gefightet, sich bemüht. Das ist positiv. Aber jetzt ist Aufbauarbeit das Allerwichtigste. Die Mannschaft wieder zur Ruhe bringen und dann normal aufspielen, das ist gefragt. Wir wollen in den Spitze der Oberliga bleiben. Deshalb zählen nun nur noch gewonnene Spiele.“

Ruffy. schrieb:Es waren viel zu viele Lücken in der Abwehr unserer Mannschaft. Wenn TSG nächstes Jahr um den Aufstieg kämpfen will dann sollte der ein oder andere Abwehrmann geholt werden. Ich denke mal diese Saison kann der Verein die Regionalliga vergessen.