11. Spieltag: TSG Neustrelitz II - SV Traktor Dargun

Sieg ist Pflicht: TSG II im Duell mit Schlusslicht

Fußball-Landesliga. Die Darguner Elf kommt nach Neustrelitz. Der FSV Mirow/Rechlin geht mit Personalproblemen bei Einheit Ueckermünde auf Punktejagd.
(Nach Nordkurier vom 05.11.2010)

Neustrelitz/Mirow (ms/es). Vor einem richtungsweisenden Heimspiel stehen am 11. Spieltag in der Fußball-Landesliga Ost die Kicker der TSG Neustrelitz, die morgen den SV Traktor Dargun (Anstoß 13.30 Uhr/Kunstrasenplatz Harbigstadion) erwarten. Ein wichtiges "Sechs-Punkte-Spiel", weil die Kreisstädter als Tabellenzwölfte auf das Schlusslicht der Liga treffen.

"Die Darguner gehen mit den gleichen Voraussetzungen in das Spiel wie wir. Dennoch wollen wir danach als Sieger vom Platz gehen", so TSG-II-Coach Heiko Hübner. Beide Mannschaften schossen in der abgelaufenen Saison die wenigsten Tore (TSG II elf/Dargun neun) und bekamen die meisten Gegentore eingeschenkt.

Die TSG II hat seit fünf Partien keinen "Dreier" mehr geholt und ist dadurch in den Tabellenkeller abgerutscht. Mit einem Sieg könnten sich die Neustrelitzer erst einmal Luft im Abstiegskampf verschaffen. "Mit den kommenden drei Heimspielen in Serie stellen wir die weiteren Weichen", so Hübner. Nach den Dargunern kommen der FC Insel Usedom und der Penkuner SV in die Residenzstadt. Im Neustrelitzer Kader wird es im Vergleich zum 1:5-Spiel beim 1. FC Neubrandenburg II zu einigen Veränderungen kommen. Mit Jan Proetel, Willem Raemisch und Philipp Erdmann stehen drei Spieler nicht zur Verfügung. Mit Verstärkung aus der Oberliga-Elf kann der Coach nicht rechnen. "Die Spieler, aber auch ich als Trainer und der Mannschaftsleiter wissen, worum es in diesem Spiel geht", so Hübner, der unbedingt den dritten Saisonsieg einfahren will.

Landesliga-Konkurrent FSV Mirow/Rechlin will nach dem enttäuschenden Heim-2:2 gegen Blau- Weiß Greifswald morgen (13.30 Uhr) in der Partie beim FSV Einheit Ueckermünde Boden gutmachen. Coach Joachim Kittendorf hat allerdings einmal mehr mit Besetzungsproblemen zu kämpfen und muss auf Akteure aus der "Zweiten" zurückgreifen. Mit Bednarz, Rochow und Krokotsch fehlen drei wichtige Spieler, und auch hinter dem Einsatz von Poltier und Tobien stehen Fragezeichen. Tim Ziemer kehrt indes in den Kader zurück.

Aber auch mit einer vermeintlichen "Verlegenheitself" hat Mirows Coach schon Unmögliches möglich gemacht. Wichtig für die Fans: Morgen um 10 Uhr fährt der Bus vom Autohaus Thiel/Jörß gen Ueckermünde ab.

In der 2. Runde des Kreispokals unterlagen die Alt-Herren-Fußballer des FSV Mirow/Rechlin beim Neubrandenburger Stadtligisten Motor Süd Neubrandenburg mit 0:1.

No. XVI schrieb:Schade, dass es in dem Takt nicht mit den Toren weiterging!

''Gefühlte Niederlage'' der TSG II

Fussball-Landesliga. Die Neustrelitzer "Zweite" leistet sich daheim im Kellerduell mit Dargun ein 1:1. Einmal mehr: Miese Chancenverwertung.
(Nach Nordkurier vom 08.11.2010 - Von Matthias Schütt)

Neustrelitz (ms). Nicht über ein mageres 1:1 (1:1)-Unentschieden ist Fußball-Landesligist TSG Neustrelitz II im Heim-Kellerduell mit Traktor Dargun hinausgekommen. Dabei versagten den Kreisstädtern vor allem bei der Chancenverwertung die Nerven, ansonsten boten sie ein ganz passables und laufintensives Spiel. "Kurz nach der Partie hat es sich wie eine Niederlage angefühlt", gesteht TSG-II-Coach Heiko Hübner, der fest drei Punkte eingeplant hatte.
Das Spiel hatte zur Freude der rund 80 Zuschauer optimal begonnen, als Abwehrmann Richard Schnaidt schon in der 3. Minute zur Führung einnetzen konnte. Einen Freistoß von Mathias Schmidt versenkte der 21-Jährige direkt per Kopf. Doch keine zwei Minuten später erzielten die Gäste aus Dargun den 1:1-Ausgleichstreffer. Nach einer Ecke stand Marcel Werner im TSG-II-Strafraum frei und konnte den Ball im Kasten unterbringen.
"Wenn du gewinnen willst, darfst du so einen Gegentreffer nicht bekommen", so Trainer Hübner. Denn bei diesem Tor sah vor allem die Innenverteidigung der Kreisstädter Mannschaft nicht gut aus.
Dennoch erholten sich die Hausherren vom schnellen Ausgleich und fuhren zahlreiche Angriffe auf das gegnerische Tor, die aber ohne Wirkung blieben. Dagegen hatte Schlussmann Roman Wulff einen ruhigen Nachmittag, konnte sich aber in einer Eins-gegen-Eins-Situation auszeichnen und den Ball per Fußabwehr klären.
Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Neustrelitzer das dominierende Team, die aber entweder am gegnerischen Keeper oder an ihren eigenen Nerven scheiterten. Denn zahlreiche gut gespielte Angriffe fanden nicht den Weg hinter die Torlinie, sodass sich die Residenzstädter mit dem mittlerweile vierten Remis abfinden mussten.
"Das Manko war heute wieder die Chancenverwertung", so Hübner, der weiter im Training an den Torabschlüssen arbeiten will. In den bisherigen elf Saisonspielen konnten die Neustrelitzer nur zwölf Tore erzielen.

TSG Neustrelitz II: Wulff - Krüger, Rakowski, Schnaidt - Gerasch, R. Rübling, Thiedig, N. Runge, Schmidt - Pufahl (69. Zerbel), Szibbat (82. C. Rübling).